Toad In The Hole

Hauptspeise

Woher der Name für diesen Klassiker aus England kommt, weiß man nicht genau, aber es wird angenommen, dass die im Teig versunkenen Würstchen bildlich gesehen sich wie die Kröten in ihrem Loch versteckten und oder auf Beute lauerten. Hier nun die Gemüse-Pilz-Variante nach Ottolenghi.

Dieses Rezept hat sich als Gemüsereste-Verwertung bei uns etabliert, gerade in Kombination mit der Steinpilzsoße ein perfektes Wohlfühlessen. Bei der Gemüseauswahl können Sie Ihre Lieblingsknollen, Wurzeln, Rüben und Beeten verwenden. Kürbis und Süßkartoffel passt auch und geben eine schöne Abwechslung in der Textur und Bissfestigkeit der anderen Gemüsearten.

Ich habe es erst nach Rezept gekocht (das wäre auch mein Ratschlag für das erste Mal) und es dann später an die eigenen Kochgewohnheiten angepasst. Ich habe dann folgende Ergänzungen vorgenommen:

Das Ofengemüse mit reichlich Zaatar Za'atar gewürzt, bevor es in den flüssigen Teig gewandert ist und bei der Pilzsoße den Essig weggelassen, besser gesagt: immer vergessen und nie vermisst.

Man kann das Ofengemüse auch vorkochen und dann später mit dem Teig in den Ofen stellen.

Das untenstehende Rezept ist für eine Form in der ungefähren Größe von 34 cm x 26 cm;

Ich habe die Hälfte des Rezepts verwendet und das hat wunderbar für diese kleine Auflaufform eines bekannten schwedischen Möbelhauses funktioniert.

(CM)

Vorbereitungen: Backofen auf 220° Ober- und Unterhitze vorheizen

Pilzsauce:

30 g getrocknete Steinpilze, mit 800 ml kochendem Wasser übergießen, die Schüssel abdecken und alles mindestens 20 Minuten ziehen lassen
2 EL Olivenöl
1 große Zwiebel (220 g), fein gehackt
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL Tomatenmark
1 EL fein gehackten Rosmarin
2 1/2 EL Mehl
1 ordentlichen TL Salz
1 EL Balsamico-Essig

Für den Teig

4 Eier (mindestens Größe M) mit
350 ml Milch und
2 EL mittelscharfem Senf schaumig rühren. Schneebesen reicht. Danach
230 g Mehl, Type 405, gesiebt
1 TL Salz

Gemüse:

1/2 große Sellerie (480 g), geschält und in 6 Keile geschnitten (450 g Endgewicht)

2 Rote Bete (350 g), geschält, 8 Keile (300 g)

1/2 große Steckrübe (350 g), geschält, 12 Keile (320 g)

75 ml Olivenöl und

2 EL Tomatenmark mischen

1 knappen TL Salz

ordentlich Pfeffer

2 EL Ahornsirup.

200 g Cherrytomaten ebenfalls darauf verteilen (habe ich weggelassen)

Die Eier mit der Milch und dem mittelscharfen Senf schaumig rühren. Schneebesen reicht. Danach Mehl sowie Salz unterrühren und alles mindestens 30 Minuten quellen lassen.

Nun Gemüse schnippeln und in die Auflaufform geben, mit dem Olivenöl (ein bisschen weniger tut’s und Tomatenmark mischen, das Gemüse dazugeben, alles gut mit dem Öl benetzen, mit Salz und ordentlich Pfeffer würzen und Ofen im auf 220° Ober- und Unterhitze vorgeheizten Ofen für 15 Minuten backen. Die Form aus dem Ofen nehmen, vorsichtig Ahornsirup untermischen und für weitere 20 Minuten backen.

Während alles bäckt, können wir schon die Pilzsauce machen.

Olivenöl bei mittlerer Hitze erwärmen und die Zwiebelwürfel fein darin anbräunen. Den Knoblauch, das Tomatenmark, den fein gehackten Rosmarin dazugeben und kurz mitrösten.

Das Mehl dazugeben, gut umrühren, damit alles bemehlt ist. Nun langsam die Pilze und die Einweichflüssigkeit dazugeben, mit einem Schneebesen dafür sorgen, dass nichts klumpt. Mit Salz und ordentlich Pfeffer würzen, kurz aufkochen und dann die Hitze verringern und simmern lassen, bis die Sauce eindickt. Das dauert nur wenige Minuten.

Mit Balsamico-Essig abschmecken und warmhalten.

Wenn das Gemüse seine insgesamt 35 Minuten im Ofen war, die Form herausholen und Gemüse und Öl in eine feuerfeste Schüssel abgießen. Die Backform nass auswischen und trocknen.

Sonnenblumenöl in die Form gießen und für sechs Minuten in den heißen Ofen stellen und vorheizen. Nach dieser Zeit wieder entnehmen und zügig den Teig in die Form gießen. Das Gemüse mit dem Würzöl auf dem Teig verteilen, Rosmarin auflegen und alles wieder in den Ofen geben. Für 20 Minuten backen, dann die Hitze auf 200 Grad verringern und für weitere 25 Minuten backen, bis alles appetitlich gebräunt ist.

Guten Appetit und Cheers!

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