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Tagliatelle

Artikelnummer: R20


Beschreibung

Basisrezepte
Aufwand: schwer
Zeit: ca. 30 Min. plus evtl. Trockenzeit
Vorbereitungen: Nudelteig, und dieser muß ruhen
Gilt auch für Spaghetti, die nur mit einem anderen Aufsatz geschnitten und insgesamt etwas trockener verarbeitet werden müssen.
Selbstgemachte Nudeln schmecken am besten - vorausgesetzt, man beachtet ein paar Dinge, ansonsten schmecken die gekauften besser als Nudeln aus eigener Produktion. Aber nur Mut! Schon beim ersten Mal kann es mit etwas Geduld schon klappen und sich lohnen. Und ab dann wird es immer besser...(jh)
PS: Schicken Sie uns doch mal ein Bild von "Ihrer" Pasta, dann stellen wir die Bilder hier ein.

Zusätzliche Produktinformationen

Zutaten
Zutaten: Für den Teig ungefähr 400 g Mehl 4 Eier (oder 300g und drei Eier, etc.) Je nach Größe der Eier muß man die Menge angleichen. Sind die Eier beispielsweise sehr klein, kann man von einem zusätzlichen Ei erstmal das Eigelb dazugeben, bei Bedarf dann noch das Eiweiß. Kein Salz?! Nein, denn dann kann man diese Nudeln nach dem Trocknen in einem offenen Gefäß in Lagen, getrennt durch Haushaltspapier, im dunklen Schrank ruhig zwei Wochen aufheben, ohne daß sie Wasser ziehen. Das Salz geben Sie großzügig an das Nudelwasser, das reicht völlig aus!
Zubereitung
Zubereitung: TEIG Per Hand: Mehl in eine Schüssel geben. In die Mischung eine Mulde drücken, Eier dort wie für ein Omelette leicht verschlagen und nach und nach vom Rand Mehl mit unterrühren, bis ein dicklicher Brei entstanden ist. Den Teig gut durchkneten, bis er elastisch und glänzend ist. Eventuell noch weiteres Mehl einarbeiten? Das kann man aber am besten NACH der Ruhezeit im Kühlschrank beurteilen.. Zu einer Kugel formen, in einen Gefrierbeutel oder in Frischhaltefolie geben und ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Mit der Küchenmaschine: Mehl in die Küchenmaschine geben. Eier dazu und los. Es soll sich mit der Zeit ein Klumpen bilden, der im Ganzen durch die Maschine rumpelt (besser deshalb weniger Gas geben, Stufe 1 oder 2 reichen aus, um ihm noch etwas Bewegung zu verschaffen). Zu einer Kugel formen, in einen Gefrierbeutel oder in Frischhaltefolie geben und ca. 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Von Hand nochmals durchkneten, und wenn er zu feucht ist, noch ein wenig Mehl einkneten? Das kann man aber am besten NACH der Ruhezeit im Kühlschrank beurteilen. NUDELN AUSROLLEN Nudeln ausrollen ohne Maschine: Ich will Ihnen keine Märchen erzählen, Sie BRAUCHEN dafür eine Nudelmaschine, wenn Ihnen Ihre Zeit auch nur minimal am Herzen liegt. Abgesehen davon liegt - wenn Sie ein italienisches Nudelholz erworben haben - der mörderische und mit diversen Sehnenscheiden gepflasterte Weg des Erlernens der Technik noch vor Ihnen. Wenn Sie das nicht abschreckt, lesen Sie *Die klassische Italienische Küche* von Marcella Hazan, dort ist die Technik jedenfalls so beschrieben, daß man eine faire Chance hat, mit viel Übung ans Ziel zu gelangen. Ins Fitnessstudio brauchen Sie dann auch nicht mehr zu gehen. Nudeln ausrollen mit Maschine: 1. Immer ein wenig Mehl ausstreuen, in das man bei Bedarf die Teigstücke drücken kann, damit sie nicht klebrig an/in der Maschine hängen bleiben. 2. Den Teig sollten Sie als Anfänger in 6-8 Teile aufteilen, das hat den Vorteil, daß die Stücke/Nudeln letztendlich kürzer werden, und Sie nicht schon beim ersten Mal mit meterlangen Teiglappen hantieren müssen. Im Geschmack ist es eh gleich. Später sind lange Nudeln Prestigesache, damit es in weniger Durchläufen geht, und damit Sie sich ärgern können, wenn sie durch ihr Eigengewicht beim Trocknen in der Mitte brechen. 3. Bei kleineren Stückchen aber auch nur ein Teil zur Zeit bearbeiten (nochmals: später rollen Sie so schnell, daß Sie alle Teile parallel machen können, ohne daß der Teig eintrocknet . Wer stressfest ist, kann es gleich versuchen.) 4. Pro Teigstück folgenden Weg beschreiten: Leicht flachdrücken, die Form ist (noch) Nebensache, auf Stufe 1 (der breitesten Öffnung der Walzen) durch die Maschine drehen. Und das nun mindestens 6 mal wiederholen, wobei nach jeder sogenannten 'Tour' die Teigstücke gefaltet werden, um sie a) in die richtige Form zu bringen und b) den Teig geschmeidig zu machen. Laut Marcella Hazan soll man immer die Ränder zur Mitte hin einklappen, und immer die schmalere Seite zuerst in die Maschine geben. Ich klappe manchmal auch einfach über die Mitte zusammen, wenn es gut paßt und mache erst ab der 3. Tour das Seiteneinwärts-Manöver. Geht schneller, sieht besser aus, macht mehr Spaß. Und manchmal kann es auch sein, daß man mit waagerechtem Einschub die perfekte Form (Rechteck) hinkriegt. Für den Geschmack ist allein wichtig, den Teig auf dieser Stufe oft genug zu walzen! 5. In den folgenden Phasen wiederholt man - aber jeweils nur 1 Tour pro Stück - den Vorgang Stufe für Stufe (bei meiner Maschine bis Stufe 5 / 6), bis der Teig sehr dünn ist. ZU dünn ist er nur, wenn er beginnt, papyrusähnliche Falten zu ziehen und fast 'fedrig' auszusehen. In dem Fall nochmal einmal über die Mittelachse zusammenklappen und durch die Stufe davor drehen. Für schwere Ragouts die Nudeln eine Stufe dicker lassen. Am tollsten schmecken sie aber hauchdünn am allerallerbesten, dies gilt vor allem für Ravioli (hier kommt in den Teig ein wenig Öl). NOCH NICHT GESCHAFFT? Das Schneiden und Aufbewahren und Kochen: Wie erkläre ich das am besten? Also, Sie nehmen - nachdem Sie Kurbel oder Motor der Maschine umgesteckt haben, so daß die Schneidevorrichtung angedockt ist - jeden dünnen Nudellappen und legen sich ihn (wenn Sie Rechtshänder sind, ansonsten alles andersrum) über die linke Hand wie ein Kellnertuch, nur nicht übers Handgelenk, sondern bei rechtwinklig abgespreiztem Daumen über die Finger. Stellen Sie sich vor, Sie wolltem jemandem einen Handschlag geben, mit Daumen hoch - so muß die Hand aussehen. Der Nudellappen liegt vor dem Daumen auf, auf der Längsseite des Zeigefingers, wobei Sie die Hand leicht einwärts drehen können, um ein wenig Gewicht auch auf den Handteller zu verlagern, wenn es sich so anfühlt, als sei das nötig. Nun kurbeln Sie und geben den Lappen durch die Schneidevorrichtung, lassen ihn, sobald sie greift, über die Maschine fallen, und halten schon die linke Hand, in der Sie gerade noch den Nudellappen hatten, dorthin, wo nun die Nudeln herauskommen: unter die Nudeln, die Sie gerade herauskurbeln. Einfach Hand unter die bereits heraushängenden schieben. Versuchen Sie, ungefähr die Mitte zu erwischen. Nun sollten die Nudeln - nur jetzt geschnitten - wieder über Ihrer Hand liegen. Ab jetzt können Sie sie kurz in Mehl schmeißen und kurz(!) auf Haushaltspapier lagern, wenn Sie sie gleich kochen wollen. Sollten Sie einen Trockenständer mit Aufnahmestab besitzen, halten Sie diesen unter die Nudeln und lassen Sie diese dann von ihm auf den Nudelständer gleiten. Häufige Fehler beim Trocknen: -Nudeln sind noch miteinander verbunden, liegen teilweise übereinander: Es lohnt sich, die Nudeln zu trennen und NEBENEINANDER zum Trocknen aufzuhängen. Ein Nudelständer aus Kunststoff hat sich bei mir zuhause bewährt. Sehr lange Nudeln gehen damit allerdings nicht. Für lange Nudeln: Besenstiele, an den Enden mit Schüren in die Waagerechte gebracht. Die Papprolle (sozusagen das Innenleben) aus der Mitte einer Rolle Haushaltstücher nehmen. Unten aufschneiden. Mehrere dieser Papprollen über Stuhllehnen stülpen. Oder Einrichtungsgegenstände oder Geländer oder oder... aber Vorsicht! Das, worüber Sie die Nudeln hängen, muß sauber, trocken, abgerundet sein und darf nicht zu schmal sein. Beispiel: Sie versuchen, Nudeln auf dem Wäscheständer zu trocken? Schwerer Fehler. Die Schnüre sind zu dünn, die Nudeln finden kurz unterhalb der Schnur zusammen, verbinden sich, und Sie bekommen sie später nicht mehr heil vom Ständer. Gern fallen sie auch einfach ab und erwarten Ihren schreckgeweiteten Blick vom Fußboden aus. Deshalb und auch sonst: immer Tücher unterlegen. Wenn Nudeln abbrechen, dann kann man sie noch retten, wenn sie auf Tücher fallen. Zu lange hängen lassen: die Nudeln brechen und fallen runter. Zu kurz trocknen lassen: die Nudeln verkleben. Allerdings kann man sie sehr gut, sobald sie nicht mehr kleben, auf Papier umbetten und dort dann noch ein paar mal wenden und ganz austrocknen lassen. Je nach Dicke der Nudeln liegt die anfängliche Trockenzeit zwischen einer halben Stunde und einer Stunde. Man *kann* nach kurzer Antrockenzeit zum Austrocknen Nester formen, die sich dann besser wenden lassen als schnurgerade aufbewahrte Nudeln. Richtig dünne, feine Nudeln aber muß man schnurgerade trocknen (solange sie noch feucht sind, kleben sie. Und sind sie gerade nicht mehr feucht, sind sie aufgrund ihrer zarten Beschaffenheit auch nicht mehr formbar. Man muß sie behandeln wie rohe Eier, so ist das nunmal. Kochen: In viel Wasser und viel Salz. Unmittelbar nach der Herstellung reichen ein paar Momente im Wasser. Sobald sie getrocknet sind, dauert es ein paar Minuten. Wichtig: regelmäßig probieren, wann die Nudeln gut sind! Und nun viel Glück und Guten Appetit! Jeanine Hildebrand (jea.hildebrand[at]apell.de) PS: Wenn Sie den Text hier wirklich zuende gelesen haben, danke ich Ihnen und gratuliere zu Ihrer Wißbegierde und Sorgfalt. Als kleine Belohnung verrate ich Ihnen nun noch, daß es mittlerweile eine Pastamaschine gibt, die bezahlbar ist und alles in einem Gang für Sie erledigt (nur Ravioli und Lasagneblätter kann er nicht, finde ich). Marcella Hazan würde sich vermutlich im Grabe herumdrehen...aber wenn man sich etwas eingefuchst hat (mit zusätzlichen Standzeiten oder Ausschalten und damit 2x kneten lassen, etc), kann man mit den Spaghetti und vor allem den Fettuccine und den Penne (ja, wirklich, Röhrennudeln kann sie auch!) aus dem Philips HR2355/12 Pastamaker (DE Version) wirklich gut leben. Einmal Nudeln machen dauert 15 Minuten, die Maschine kostet OVP 220 Euro, ich hab sie aber erst neulich für 193 in einem großen Online-Kaufhaus gesehen...
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